STORY
26.04.2024
"Ich bin niemandem wichtig" (Jonas, 10 Jahre)
Es gibt ein Kind (10 Jahre), welches seit einem Jahr von einer ehrenamtlichen Wegbegleitung profitiert. Es lebt in einem intensivpädagogischen Setting und ist schwer traumatisiert. Die Mutter – selbst vermutlich stark belastet – hat das Kind vor über einem Jahr in einer Einrichtung abgeben müssen und ist dann untergetaucht. Sie hat sich nie wieder gemeldet. Niemand weiß, wo sie sich aufhält. Einen Vater gibt es nicht, auch keine Geschwister, keine Freunde und keine Verwandten.
Das Kind fühlt sich völlig alleine und kann das auch so ausdrücken: „Ich bin niemandem wichtig.“ Innerhalb des ersten Jahres in der Wohngruppe wechselten mittlerweile dreimal die Bezugsbetreuer:innen. Eine typische Situation in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Sie ist kaum abwendbar und Teil der Lebensrealität vieler junger Menschen. Es war für das Kind sehr schwierig, Vertrauen zur ehrenamtlichen Wegbegleiterin herzustellen.
Das Kind glaubte anfangs nicht daran, dass die Wegbegleiterin wiederkommen würde. Nach und nach entsteht jedoch eine Beziehung, die natürlich noch viel Ausbaupotential hat, aber erste Blüten trägt. Wenn die Wegbegleiterin mit dem Kind gemeinsame Zeit außerhalb der Einrichtung verbringt, gibt es Situationen, in denen das Kind plötzlich wie versteinert und erstarrt dasteht. Und zwar immer dann, wenn es eine Mutter mit einem Kind sieht. Die Wegbegleiterin beschreibt es, wie ein „Wegbeamen“ für Minuten.
Für die Wegbegleiterin sind solche Momente schwer auszuhalten, aber Dank supervisorischer Unterstützung schafft sie es ganz gut. Letzte Woche berichtete sie, dass sie gemeinsam auf dem Smartphone der Wegbegleiterin über Spotify Kinderlieder hörten. Es gibt ein Lied mit dem Refrain „Weißt Du eigentlich, wie sehr ich Dich lieb hab…?“ Das Kind versteinerte quasi erneut und es liefen minutenlang die Tränen über die Wange. Solche Momente bringen sicherlich auch Profis manchmal an ihre Grenzen. Und es wird deutlich, warum eine ehrenamtliche Wegbegleitung so wichtig ist.
Das Kind fühlt sich völlig alleine und kann das auch so ausdrücken: „Ich bin niemandem wichtig.“ Innerhalb des ersten Jahres in der Wohngruppe wechselten mittlerweile dreimal die Bezugsbetreuer:innen. Eine typische Situation in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Sie ist kaum abwendbar und Teil der Lebensrealität vieler junger Menschen. Es war für das Kind sehr schwierig, Vertrauen zur ehrenamtlichen Wegbegleiterin herzustellen.
Das Kind glaubte anfangs nicht daran, dass die Wegbegleiterin wiederkommen würde. Nach und nach entsteht jedoch eine Beziehung, die natürlich noch viel Ausbaupotential hat, aber erste Blüten trägt. Wenn die Wegbegleiterin mit dem Kind gemeinsame Zeit außerhalb der Einrichtung verbringt, gibt es Situationen, in denen das Kind plötzlich wie versteinert und erstarrt dasteht. Und zwar immer dann, wenn es eine Mutter mit einem Kind sieht. Die Wegbegleiterin beschreibt es, wie ein „Wegbeamen“ für Minuten.
Für die Wegbegleiterin sind solche Momente schwer auszuhalten, aber Dank supervisorischer Unterstützung schafft sie es ganz gut. Letzte Woche berichtete sie, dass sie gemeinsam auf dem Smartphone der Wegbegleiterin über Spotify Kinderlieder hörten. Es gibt ein Lied mit dem Refrain „Weißt Du eigentlich, wie sehr ich Dich lieb hab…?“ Das Kind versteinerte quasi erneut und es liefen minutenlang die Tränen über die Wange. Solche Momente bringen sicherlich auch Profis manchmal an ihre Grenzen. Und es wird deutlich, warum eine ehrenamtliche Wegbegleitung so wichtig ist.