Projekt LebensWert gGmbH Duisburg
Holtener Straße 172
Deutschland
Tel.: 0203/54472600
Fax: 0203/54472612
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Wir über uns
Die Arbeit mit Kindern, der soziale Dienst oder das Cafe / Restaurant "Offener Treff" / Sham haben sich in Duisburg fest etabliert. Innerhalb des Projekts LebensWert gibt es drei Säulen der Projektarbeit. Mit Rat und Tat für Bedürftige bietet das Projekt LebensWert neben allgemeiner Sozialberatung wie Amts- und Ärztebegleitungen bis hin zu professionellen Seelsorge ein breites Spektrum von Hilfestellungen an, welche auf dem Grundsatz der Hilfe zur Selbsthilfe beruht. Das Beratungsbüro im Stadtteil Neumühl wird von vielen verschiedenen Klienten besucht. Diese sind ein Abbild des gesamten Querschnitts unserer Gesellschaft.
Die beiden Mitarbeiter arbeiten als eine Art Sozialcoach, um Hilfesuchenden den Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Dies geschieht seit 2012 auch durch das Kinderhilfswerk KiPa-cash-4-kids, das sich speziell im Kampf gegen Kinderarmut in Duisburg, aber auch darüber hinaus, stark macht. Dies geschieht zum einen fördernd z.B. durch Zuschüsse, die über den staatlichen Anteil des Bildungs- und Teilhabepaketes hinausgehen, zum anderen wurde 2017 eine Kinderlernküche als eigenes operatives Angebot für Kinder und Jugendliche eingerichtet.
Als drittes betreibt das Projekt LebensWert seit März 2014 das Sozial-Café „Offener Treff mit Herz“ in Neumühl um allen Bürgern im Stadtteil unabhängig von Religion und Herkunft eine Anlaufstelle für kostengünstiges Essen und Getränke zu bieten. Klienten der sozialen Beratung
können hier auch die Grundversorgung mit Essen und Getränken im Notfall kostenlos erhalten.Aus dem Sozial-Café entstand 2016 auch die Idee, benachteiligten Kindern und Jugendlichen mit Spaß Wissen über gesunde Ernährung zu vermitteln. Daraus entstand 2017 die „Vitale KiPaKinderkochschule“ und 2021 das „Vitale KiPa-Schulfrühstück“ für Neumühler Grundschulen.
Das Projekt LebensWert ist Arbeitgeber für Menschen in schwierigen, sozialen Verhältnissen, für Menschen mit Behinderung oder für Menschen mit Migrationshintergrund.
Als gemeinnützige GmbH wird das Projekt LebensWert durch Spenden und Fördergelder finanziert. Seit 15 Jahren macht Pater Tobias als Marathon-Sponsorenläufer bei inzwischen 146 (Ultra-) Marathonläufen üner 42,195 oder mehr Kilometern im In- und Ausland auf die Situation von Bedürftigen in Duisburg aufmerksam und sammelt Spenden, mit denen es möglich wird, Kindern Chancen und Perspektiven für ihre Zukunft zu geben. Seit 2015 wird der Pater von einer Gruppe von Flüchtlingen aus Syrien und Afrika unterstützt, die ebenfalls Marathon laufen und somit bundesweit Aufmerksamkeit erhalten haben (Engagementpreis NRW 2016 und Nominierung für den Deutschen Engagementpreis 2017). 2020 gewann die Kinderkochschule das Online-Voting um den PENNY-Förderkorb der regionalen Märkte.
Vitales KiPa Schulfrühstück - gesunder Start in den Tag für die Neumühler Grundschulen
Ziel des Projektes ist, Schulkinder jeden Tag mit Frühstück und damit mit der notwendigen Energie zum Lernen zu versorgen. Das Konzept ist auf Langfristigkeit ausgelegt. Es beginnt zunächst 1 x wöchentlich mit einem gesunden Start in den Schultag, derzeit dienstags und wird mit weiteren Förderern ausgebaut auf 5 Tage/Woche.
Ziel ist nebenbei, die Heranwachsenden zu befähigen, nachhaltig Wissen über sinnvolle und gesunde Ernährung in ihre Familien zu tragen. Des Weiteren gibt das Projekt die Möglichkeit, dass sich die Kinder bei der Umsetzung des Projektes in der Schule aktiv beteiligen, z.B. bei der Verteilung.
Zielgruppe sind, zunächst allgemein gesagt, Duisburger Kinder und indirekt deren Familien. Hartz IV Familien unterschiedlichster Herkunft, aber auch kinderreiche Familien, die oft einer besonderen finanziellen Belastung ausgesetzt sind und die als Haushalt mit nur einem Vollzeitverdiener nur knapp über der Bemessungsgrenze für Hartz-IV liegen.
Ein weiterer Teil der Zielgruppe sind die Migrantenfamilien im Stadtteil Neumühl. Russische, polnische, syrische, irakische, libanesische und afrikanische Familien prägen das Bild im Stadtteil und partizipieren ebenfalls von dem Konzept.In den Klassen gibt es Schulkinder aus allen gesellschaftlichen Schichten. Sie alle werden gleichermaßen versorgt. Es findet keine Stigmatisierung statt, indem hier „nur“ bedürftige Menschen an diesem Angebot teilnehmen. Die gesamte Klasse inkl. Lehrpersonal frühstückt gemeinsam.
Gesundes Schulfrühstück
Kinderkochschule
Ziel ist, Kindern Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und auch ihren Eltern eine neue Perspektive zu geben und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Kinder haben die Gelegenheit, andere Kinder zu treffen, Spaß zu haben, und gleichzeitig etwas über gesundes Essen zu lernen, Verantwortung für sich und den eigenen Körper zu übernehmen und dadurch ihr Selbstbewusstsein positiv zu entwickeln und am gesellschaftlichen Leben Teil zu haben. Ziel ist auch, dass die Heranwachsenden befähigt werden, nachhaltig sinnvolle und gesunde Ernährung in ihrer Familie zu etablieren. Hier können Kinder und begleitende Eltern unkompliziert miteinander reden, in Kontakt kommen und sich vernetzen, denn aus diesen Begegnungen entwickeln sich erfahrungsgemäß zunächst Interessengemeinschaften von Menschen mit den gleichen Problemen oder Anliegen, die gemeinsam etwas dagegen bzw. dafür unternehmen möchten und sich zusammenschließen. Hier werden Erfahrungen und Informationen ausgetauscht. Leidensgenossen, die untereinander Lebenshilfe sowie gegenseitige emotionale Unterstützung und Motivation sind.
Kinderfahrschule
Ziel des Projektes „KiPa-Fahrrad-Fahrschule“ ist, dass Kinder der 1. und 2. Klasse in Neumühl neben der Herz Jesu Kirche Fahrrad fahren und einfache Grundregeln des Straßenverkehrs lernen können.
Mit diesen Fähigkeiten ausgestattet, können Sie dann leichter und vor allem erfolgreicher an der späteren Radfahrausbildung in der Schule teilnehmen.
Zielgruppe des Projektes sind, zunächst allgemein gesagt, Duisburger Kinder und indirekt deren Familien. Hartz-IV Familien unterschiedlichster Herkunft, aber auch kinderreiche Familien, die oft einer besonderen finanziellen Belastung ausgesetzt sind und die als Haushalt mit nur einem
Vollzeitverdiener nur knapp über der Bemessungsgrenze für Hartz-IV liegen.
Ein weiterer Teil der Zielgruppe sind die Migrantenfamilien im Stadtteil Neumühl. Russische, polnische, syrische, irakische, libanesische und afrikanische Familien prägen das Bild im Stadtteil und partizipieren ebenfalls von dem Konzept.
Der "Offene Treff mit Herz" verwandelt sich Nachmittags in das Restaurant Sham
Der „Offene Treff mit Herz“ ist eine Anlaufstelle für die Sorgen und Nöte der Menschen im Duisburger Norden. Das Projekt LebensWert übernimmt aktiv soziale Verantwortung „vor der eigenen Haustür“ und darüber hinaus. Dies geschieht in enger Abstimmung mit den Kirchengemeinden im Duisburger Norden und knüpft direkt an die sozial-pastoralen Aufgaben für verarmte und obdachlose Menschen an. Bei Bedarf können die Aktiven im Stadtteil darauf
zurückgreifen und umgekehrt. Das Projekt LebensWert ist als etablierte Beratungsinstanz in das lokale Netzwerk integriert und bringt zudem ein eigenes Netzwerk mit Kooperationspartnern (z.B. Caritas, Duisburger Werkkiste, BKK Novitas, etc.) mit. So entsteht ein feinmaschiges Auffangnetz, um denjenigen Halt zu geben, die ihn verloren haben.
Die vor Ort lebenden Menschen können die Praktikanten und Bundesfreiwilligendienstler aus Syrien und Afrika kennenlernen. Unsicherheiten und Berührungsängste werden so auf beiden
Seiten schnell abgebaut. Das Ziel ist, der Armut und Not vor der eigenen Haustür etwas entgegenzusetzen. Den Menschen gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen!
Eine wichtige Herangehensweise hierbei ist - durch Motivation und aktive Unterstützung - die Eingliederung in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft zu ermöglichen. Erwerbsarbeit und
folglich der gezahlte Lohn stellt nicht nur sicher, dass Menschen nicht in Armut leben müssen, sondern hat auch positive psychologische und physiologische Effekte. Neben den Sozialkontakten erleben viele Menschen seit langem wieder, dass sie gebraucht werden und etwas Sinnvolles verrichten können.
Alle Mitarbeiter bedienen, beraten und unterstützen jeden Menschen – unabhängig von Alter, Religion, Geschlecht, Nationalität oder eines körperlich oder geistigen Handicaps. Eine
vertrauliche, anonyme Beratung, sowie die Einhaltung der Schweigepflicht bzw. des Beichtgeheimnisses sind dabei selbstverständlich.
Soziale Beratung
WIR HELFEN IHNEN GERNE,
wenn Sie Probleme beim Ausfüllen von Anträge / Formulare haben:
-Jobcenter/AlG I/AlG II
-GEZ
-Elterngeld
-Familienkasse (Kindergeld / Kinderzuschlag)
-Wohngeld
-Wohnungsnotfälle (Kündigung / Klage / Räumung)
-Grundsicherung
-Rentenkasse
-Krankenkasse
-Schwerbehindertenausweis
-Standesamt
-Asylanträge / AsylblG
-Ausländerbehörde
Wir sind für Sie von montags-freitags von 8:00-12:00 Uhr und von 13:00-16:00 Uhr telefonisch erreichbar unter: 0203-54 47 26 11
Unser Sitz der Sozialen Beratung vom Projekt Lebenswert finden Sie:
Projekt Lebenswert
(Soziale Beratung)
Holtener Str. 172
47167 Duisburg Neumühl
Schwimmen lernen rettet Leben
Hintergrund für die Förderung von Schwimmkursen ist das steigende Armutsrisiko von Kindern in Duisburg. Hier lebt derzeit jedes dritte Kind von Sozialgeld, in manchen Stadtteilen jedes Zweite.
Der Schwimmkurs hat das Ziel Kindern zu helfen, deren Eltern es ihnen nicht selber ermöglichen können Schwimmen zu lernen, weil ihnen selber Wissen, Geld oder Motivation fehlt. Nicht Schwimmen zu können kann lebensgefährlich sein, weil Menschen im Alltag an Gewässern in Gefahr geraten, wenn sie z.B. plötzlich ins Wasser fallen (Kanäle/Brücken), in Notsituationen hineinspringen müssen (Schifffahrt) oder von größeren Wassermengen überrascht werden (Hochwasser). Weil ihnen Wasser unbekannt ist, haben Kinder und auch Erwachsene Angst und geraten in Panik, wenn sie dann doch hineinmüssen. Hier ist es wichtig, Angst zu nehmen und Baderegeln zu vermitteln. Die Kommunen schließen zunehmend Schwimmbäder. Schwimmkurse dort haben oft lange Wartelisten. Derzeit ist es so, dass die Eltern ihre Kinder dort anmelden und wir die Kursgebühren übernehmen, sobald es eine Zusage für die Kursteilnahme gibt. Einige Kinder sind nach ihrem Schwimmkurs in einen Schwimmverein oder zum DLRG gewechselt. Auch hier übernimmt KiPa-cash-4-kids den Anteil der Jahresbeiträge, die nicht über das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung abgedeckt sind.
Computerkurs für Kinder und Jugendliche
Das Ziel der Maßnahme ist, Kinder und Jugendliche im Umgang mit digitalen Medien aller Art zu schulen. Dazu gehört der Umgang mit Geräten wie Smartphones, Tablets, Laptops oder PCs, aber auch Inhalte des Internets allgemein, Social Media oder Apps.
Die Kinder und Jugendlichen sollen lernen, wie sie sicher mit ihrem Smartphone umgehen können und stets die Kontrolle darüber behalten. In Sachen Internet sollen sie nicht nur lernen, wo sie gesicherte Informationen finden, sondern auch ihr eigenes Nutzungsverhalten reflektieren.
Die Kinder und Jugendlichen werden dabei begleitet und unterstützt, während sie das volle Potential der digitalen Welt kennen und für sich nutzen lernen.
Gemeinsam mit dem Mediencoach lernen sie die vielschichtige Welt von YouTube kennen und erhalten Tipps im Umgang mit Hass im Netz, wobei der Schwerpunkt hier auf Fremdenhass und Rechtsextremismus liegen wird.
In weiteren Workshops erlernen die Kinder und Jugendlichen die Grundlagen des Urheberrechts, können einen Smartphoneführerschein machen und erfahren welchen Einfluss Beautyfilter haben und wie gesellschaftliche Schönheitsideale unsere Wahrnehmung beeinflussen.
Ziel der begleitenden Elternabende ist es, auch die Eltern dafür zu sensibilisieren, welche Gefahren im Internet auf ihre Kinder lauern.
Sie bekommen durch den Mediencoach einfache, aber wirksame Tipps an die Hand, wie sie ihre Kinder im digitalen Leben begleiten und unterstützen können.
Außerdem bietet sich hier die Möglichkeit auf bereits entstandene Probleme einzugehen oder offene Fragen zu beantworten, die die Eltern beschäftigen.
Reittherapie
Seit 2015 steht Pater Tobias mit seinem Projekt LebensWert mit Nicole Hocks aus dem Duisburger Süden in Kontakt.
Anfangs kam die 52-Jährige mit ihrem geduldigen Friesenhengst Rinke und der Kutsche zu Veranstaltungen des Projekt LebensWert, um den Neumühler Kindern eine Freude zu bereiten. Dabei erzählte sie von ihrer Ausbildung als Reittherapeutin. Seitdem konnten bereits drei Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, gefördert durch das Projekt Lebenswert, erfolgreich Linderung ihrer Probleme im Alltag bekommen.
Nun ist Nicole Hocks in Sorge, den Kindern und Jugendlichen nicht mehr im erforderlichen Umfang helfen zu können. Ihre Reitschüler:innen sind allesamt besondere Menschen. Sie haben ADHS, sind Menschen mit autistischen Spektrumsstörungen, haben Epilepsie und/oder sind mehrfach körperbehindert. Außerdem sind es Kinder und Jugendliche mit frühgeburtlichen Schädigungen, ebenfalls mehrfach körper- und geistig beeinträchtigt und teilweise mit Magensonde. Einige der Kinder und Jugendliche haben aufgrund der Bewegungseinschränkung massives Übergewicht. Auftretende Skoliosen werden mit Verschraubungen im Brustbein und Wirbelsäule stabilisiert.
Sie alles sind glücklich, dass Nicole ihnen die Möglichkeit gibt, gegen eine kleine Aufwandsentschädigung auf dem Pferderücken zu sitzen. Die Krankenkassen kommen für die Kosten nicht auf, sodass Nicole Hocks das Geld komplett in Unterbringung und Futter, sowie Tierarztkosten für die Vierbeiner investiert.
Den Tierarzt hat sie leider in den letzten 1,5 Jahren viel zu oft rufen müssen. Nicht für den jungen Friesen-Wallach Tabaluga. Der 9-Jährige ist fit und seit vier Jahren als Therapiepferd im Einsatz, während er noch ausgebildet wird.
Kummer hatte Nicole im Jahr 2020 mit Elli, die sie nach einem dreiviertel Jahr schon wieder verloren
hat. Die Kladruber-Stute, kam mit neun Jahren als Therapiepferd zu ihr nach Duisburg. Hier sollte sie den Senior, Friesenhengst Rinke, ablösen, damit er sein Gnadenbrot erhält.