EWD e.V. Ehrenamtliche Wegbegleitung Deutschland
Hildegard-von-Bingen-Allee 15
Deutschland
Tel.: +49 1590 1163202
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Ehrenamtliche Wegbegleitung für Kinder, Jugendliche und Careleaver
Nicht alle Kinder wachsen zuhause gut behütet auf. Gut, dass es Heime gibt, in denen sich pädagogische Fachkräfte für die Kinder und Jugendlichen engagieren.
Weit mehr als 100.000 Kinder und Jugendliche befinden sich aktuell in Heimen und Wohngruppen der stationären Jugendhilfe.
Viele von ihnen haben vor der Unterbringung prägende und traumatisierende Erfahrungen gemacht. Und das mit instabilen, nicht verlässlichen oder dissozialen Beziehungen. Meistens negativ und z.B. von Missbrauch oder Gewalt geprägt.
Manche von ihnen befinden sich ausschließlich in professionalisierten Kontexten. Sie fühlen sich unendlich alleine, wenn sie realisieren, dass dies so ist und sie z.B. auch am Wochenende nicht - wie die anderen Kinder - für Ausflüge von Familien oder Freunden abgeholt werden.
Die ehrenamtliche Wegbegleitung setzt genau hier an und versteht sich als Ergänzung heimpädagogischer Strukturen.
Ehrenamtliche Wegbegleiter:innen betreuen junge Menschen und bieten ihnen exklusive, unbezahlte, dauerhafte und verlässliche Beziehungen an.
Unsere Aufgabe: Wir qualifizieren, begleiten und supervidieren ehrenamtliche Wegbegleiter:innen für Kinder, Jugendliche und Careleaver.
Mitmachen!
* Sie möchten eine ehrenamtliche Wegbegleitung übernehmen? Wir qualifizieren und begleiten Sie!
* Sie sind Privatperson, Firma oder Institution und möchten gerne Mitglied werden? Sie können z.B. eine reguläre oder eine Fördermitgliedschaft beantragen!
* Sie möchten uns mit einer einmaligen oder laufenden Spende unterstützen? Jeder Betrag - ob groß oder klein - ist willkommen!
* Sie möchten in unserem Verein mitarbeiten und haben schon eine Idee, wie Sie sich einbringen möchten? Das ist großartig. Unser Vorstand freut sich darauf, Sie kennenzulernen!
* Sie sind Mitarbeiter:in in einer Einrichtung der stationären Kinder- und Jugendhilfe und möchten mit uns zusammenarbeiten? Wir freuen uns über jede Kooperation und stellen Ihnen unser Konzept gern persönlich vor!
Unser Fachbuch (Wissenschaftliche Reflexion)
Beziehung statt Erziehung: Wer begleitet mich auf meinem Lebensweg? Junge Menschen, die in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe aufwachsen, erleben häufig einen Wechsel ihrer Bezugspersonen. Um den Folgen dieser Bindungsabbrüche entgegen zu wirken, gibt es die ehrenamtliche Wegbegleitung. Sie ergänzt das professionelle stationäre Setting, indem sie ein unbezahltes, dauerhaftes und exklusives Beziehungsangebot macht, das auch für CareleaverInnen und im Erwachsenenalter bestehen bleiben soll. Das Konzept der Wegbegleitung wird in diesem Buch von ExpertInnen mit kritischer Brille in Bezug auf Hindernisse und Stolpersteine beleuchtet. Es werden wichtige Grundlagen und theoretische Ansätze diskutiert und Impulse zur konzeptionellen Umsetzung sowie zur strukturierten und strukturellen Initiierung der Wegbegleitung dargestellt.
Unser Ratgeber (Erfahrungsbericht)
Das Buch als Ergebnis einer explorativen Untersuchung informiert umfassend über den Auftrag von ehrenamtlichen Wegbegleiter:innen, die sich für junge Menschen einsetzen, die in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe groß werden und von einer Wegbegleitung profitieren. Die Geschichten aus 24 Interviews, die Julius Daven mit Betroffenen, Sorgeverantwortlichen und Wegbegleiter:innen geführt hat, sollen dabei helfen, die heutigen Herausforderungen von Kindern in stationären Einrichtungen oder Pflegefamilien sowie von Careleavern (= Schutzverlasser:innen) besser zu verstehen und dafür zu sensibilisieren.
Das Buch zeigt, dass es viele ehemalige Kinder und Jugendliche aus Einrichtungen der Jugendhilfe mit beeindruckendem Mut und großer Stärke geschafft haben, trotz teils schlimmster belastender und/oder traumatischer Erfahrungen in ihrer Kindheit, ihr (Berufs-)Leben proaktiv und positiv zu gestalten. Die Kinder, die Wegbegleiter:innen hatten, kamen besser klar, also entwickelten sich resilienzstärker als Kinder, die sich ohne Wegbegleitung durchs Leben kämpfen mussten. Julius Daven möchte mit seinen Darstellungen aufzeigen, welche besondere Bedeutung eine Wegbegleitung für die Sozialisation von jungen Menschen in stationären Einrichtungen hat. Außerdem möchte er seinen Leser:innen Mut machen, sich vielleicht künftig für die Übernahme einer Wegbegleitung zu entscheiden. Mit diesem Buch möchte Julius Daven – auch unabhängig von einer Wegbegleitung – insgesamt zu mehr Verständnis und Mitgefühl für benachteiligte Kinder und Jugendliche in stationären Einrichtungen oder Pflegefamilien und für Careleaver anregen.
Vielfalt und Toleranz
Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt setzen wir ein klares Zeichen für Vielfalt und Toleranz in Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen und signalisieren die Wertschätzung aller Mitarbeitenden und ehrenamtliche Begleitenden unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft.
Arten von Kindeswohlgefährdungen im Überblick
Unser Vorstand
Julius Daven, Vorsitzender (Geschäftsführung)
Prof. Dr. Andreas Schrenk, stellvertretender Vorsitzender (Geschäftsführung)
Alexander Carl, Kassenwart (Geschäftsführung)
Prof.in Dr.in Andrea Warnke
Wolfgang Schneider
Unsere Berater:innen
Beate Krüger (ASD, Jugendamt)
Piet Mönnink (Vormundschaft)
Unser Partner:innen
Anke Höhne - Aufgabe: Supervisorin
Prof. Dr. Ralph Kirscht - Aufgabe: Schulungsreferent
Tatjana Reichenberger - Aufgabe: Social Media Managerin
Nadine Pick - Aufgabe: Schulungsreferentin
Rose Burri - Aufgabe: Schulungsreferentin